Zügeln ohne Katzenjammer
„Das, was ich im Leben am meisten hasse, sind Umzüge und alles, was damit zusammenhängt. Schon die geringste Unregelmässigkeit in meinem Alltag lässt mich in einen tiefen Brunnen voller Depressionen stürzen, aus dem ich nur mit viel Selbstüberwindung herauszuklettern vermag" – Ob jede Katze über die menschliche Angewohnheit des Wohnungswechsels genau so denkt wie der kluge Kater Francis aus dem Roman „Felidae" ist nicht belegt – fest steht aber, das ein Umzug für jeden Stubentiger eine Belastung ist.
Tipps für einen katzengerechten Wohnungswechsel
Das Wichtigste in Kürze:
- Wohnungsputz mit Tücken:
Ammoniak riecht für Ihre Katze wie die Urinmarke eines Konkurrenten – klar, dass da die Katze, die etwas auf sich hält, drüber markieren muss. Klären Sie deshalb ab, mit welchen Mitteln Ihre neue Wohnung gereinigt wurde: Vor allem für Bad und Küche werden oftmals ammoniakhaltige Reinigungsmittel verwendet. - Mit Sorgfalt transportieren:
Katzen machen was sie wollen, und sehr häufig wollen sie nicht festgehalten werden. Leisten Sie
sich deshalb für den Umzug (und überhaupt für alle Katzen-Transporte) den Luxus eines geeigneten Katzen- Transportkorbes. Wenn Sie sich keinen eigenen anschaffen wollen, tut's natürlich
auch ein geliehener. - Stubenarrest:
Wenn möglich (und das ist nicht immer einfach) sollten Sie Ihre Katze nach dem Umzug drei Wochen lang in der Wohnung behalten und ihr keinen Auslauf ins Freie gewähren. - Hilfreich gegen das Katzen-Heimweh:
Zügeln Sie alte Katzenutensilien (Fressnapf, Schlafkorb, Katzenkiste, Spielzeug etc.) mit. Falls Sie sich am neuen Ort auch neue Katzensachen anschaffen möchten, so sollten Sie dies erst tun, wenn sich die Katze bereits gut eingelebt hat. - Nasse Pfoten:
Ein guter Moment, die Katze am neuen Ort das erste Mal nach draussen zu lassen, ist Regenwetter – die wenigsten Katzen mögen dieses Wetter und werden schnell wieder zurückkehren.
Der Reihe „Tierschutz durch richtiges Handeln“ der Susy Utzinger Stiftung für Tierschutz entnommen.